Dienstag, 25. Juni 2013

Beeindruckend ...

Wir waren auf die Sportschule "Schöneck" in Karlsruhe-Durlach eingeladen. Schon bevor wir losfahren, fragten wir uns, wie der Nachmittag denn verlaufen würde. Wir haben uns ein paar einfache Zeichen eingeprägt, um nicht ganz 'sprachlos' zu sein - das wäre völlig ungewöhnlich für uns Lesekicker. Auf Anhieb waren uns die Sportler sympathisch und wir wollten mehr über sie wissen. Eine kurze Trainingseinheit mit Frank Zürn - endlich! - hatten wir bei den letzten Treffen doch immer nur viel gelesen und über Bücher gesprochen ....
Bei der Mannschaftsbesprechung vor dem Testspiel gegen das Uniteam vom KIT in Karlsruhe durften wir dabei sein (und mussten versprechen, keine Taktikgeheimnisse Preis zu geben). Wir waren sehr aufgeregt, als wir endlich nach vorn gerufen wurden und unsere Fragen stellen durften.

Frage: Wie sprecht ihr denn mit euren Eltern, bevor ihr gelernt habt, die Gebärdensprache zu benutzen?
Antwort: Das geht genauso, wie man die Muttersprache lernt.
 Frage: Wie 'pfeift' der Schiedsrichter bei einem Spiel mit Gehörlosen?
Antwort: Man verwendet optische Signale wie Fahnen.
Frage: Wer von euch kann die besten Tricks?
Als Antwort wurden gleich 2 Tricks gezeigt.
Frage: Wie beleidigt man jemanden in Gebärdensprache?
Die Antworten kamen unglaublich schnell: Alle Beleidigungen und Schimpfwörter, die ihr kennt, benutzen wir auch.
Frage: Was heißt z.B. Max auf Gebärdensprache?
Antwort: Wir erfinden ein Zeichen dafür, z.B. nach dem Aussehen oder etwas Auffälligem.

Wir hatten einen Ball mitgebracht, den alle Nationalspieler unterschreiben sollten und wir hatten einen Ball als Geschenk dabei, den wir ebenfalls mit unseren Namen versehen sollten. Tief beeindruckt, mit dem Kopf voller neuer Eindrücke und Informationen machten wir uns auf den Weg zum Sportplatz an der Uni Karlsruhe. Unsere neuen Freunde schlugen sich gut, das Spiel endete 1:0 für die Gehörlosen. Vor dem Spiel hatten sie noch Zeit für ein Gruppenfoto mit uns, und einige von uns ließen sich zur Erinnerung ihre Trikots unterschreiben - man weiß ja nie. Unsere Ortvorsteherin (sie ist cool und sieht unheimlich gut aus!) hatte ein Mannschaftstrikot ergattert, dass sie gleich anzog. Grau steht ihr sehr gut!

Auf der Rückfahrt gaben wir uns gegenseitig Namen in Gebärdensprache und haben uns vorgenommen, irgendetwas für die Mannschaft zu tun. Sie müssen ihre Ausrüstung und das Startgeld aus der eigenen Tasche bezahlen.


Montag, 17. Juni 2013

Gehörlos ...

Leere Zuschauertribünen und Endspiele, von denen wir alle nie etwas gehört hatten, das hat uns an diesem Nachmittag am meisten beeindruckt. Und die Stille beim Spiel - wie in dem Film "Die Stille beim Schuss".
"Wie unterhalten sich eigentlich Gehörlose?", wollen wir wissen. Mit Gebärdensprache, die man lernen muss wie jede andere Sprache. "Wie sprechen die Eltern mit ihrem gehörlosen Kind, wenn es diese Sprache noch nicht kann?"
Wir haben viel erfahren, aber wir haben auch noch viele offenen Fragen, wenn wir am kommenden Donnerstag zur Schöneck fahren, um die deutsche Gehörlosennationalmannschaft zu besuchen. Die Spieler müssen für die Teilnahme bei einer Meisterschaft Geld bezahlen und die Stadien für die Nationalspiele sind erstaunlich klein.


Wenn wir mit Gehörlosen "reden" wollen, müssen wir uns bemerkbar machen und langsam und deutlich sprechen, da sie von den Lippen ablesen. Wir können auch aufschreiben, was wir sagen wollen. Auf jeden Fall wird es spannend .....

Montag, 27. Mai 2013

Taekwondo - "Kicken" einmal anders



Der Taekwondo-Verein So-San e.V. Schellbronn hat uns in den Spiegelsaal der Schwarzwaldhalle in Schellbronn eingeladen. Markus Kasper (3. Dan) hat uns gezeigt, wie man mit Konflikten gewaltfrei umgehen kann und wir haben gelernt, was Taekwondo eigentlich bedeutet. Wir haben über Notwehr und Gewalt diskutiert und bei Ute und Markus gelernt, wie man Pratzen und Bretter hält. Nach ein paar Grundtechniken konnten wir schon die erste Kreuzform laufen und einige Kicks auf die Pratzen schlagen. Danach haben wir verschiedene Falltechniken geübt. Zum Abschluss versuchten wir, ein Bruchtestbrett per Fußkick durchzuschlagen.

          Der Nachmittag war toll ......        



Freitag, 24. Mai 2013

Jede Menge Lesestoff ....

"Der Titel muss mir gefallen, dann interessiert mich das Buch", beschreibt Lukas seine Vorgehensweise in der Bücherei. "Danach lese ich die Seite 52 und entscheide, ob das Buch interessant für mich ist. Wenn ja, leihe ich es aus." Manche Menschen würden bei Krimis die letzten zehn Seiten lesen und dann ein Buch ausleihen, wenn der Schluss spannend genug ist, meint Frau Heel von der Kinderabteilung in der Stadtbücherei Pforzheim. "Das wissen inzwischen auch die Verlage und die Autoren", erklärt sie weiter, "und bei einigen Büchern finden sich deshalb am Schluss des Buches nur noch unwichtige Dinge."

Baumhausbücher sind sehr schnell durchzulesen, weiß Lars. Auch sonst sucht er sich gern Bücher mit weniger Text aus, damit er sie schneller durchlesen kann. Sabine erzählt, dass sie die erste Seite im Buch liest. Wenn die interessant ist und sich flüssig lesen lässt, nimmt sie das Buch mit. Sie findet, dass man nicht jedes Buch zu Ende lesen muss, wenn man merkt, dass es doch nicht so interessant ist, wie erwartet.

Der Besuch in der Stadtbücherei in Pforzheim war "cool" und hat großen Spaß gemacht. Wir wissen jetzt, was es alles gibt, auch wenn die Hälfte bis zwei Drittel der Bücher immer ausgeliehen sind. Erstaunlich war, dass einige Weihnachtsbücher nicht nur im Dezember in den Regalen stehen. Wir wissen jetzt, was man außer Bücher noch bekommen kann und haben die Suche nach den Medien mit Hilfe der Computer
ausprobiert. Auch wie man seine Bücher online selbst verlängern kann, wissen wir jetzt. Die Stadtbücherei ist immer einen Besuch wert .....

Samstag, 4. Mai 2013

Lesen am Nachmittag

Wir haben uns um vier im Vereinsheim des SV Huchenfeld getroffen. Drei Lesekicker sind dazugekommen: Moritz, Marlon und Rosario - jetzt sind wir 12, eine komplette Fußballmannschaft und ein Auswechselspieler. Perfekt. Wir haben über die Bücher gesprochen, die wir in der Woche zuvor ausgeliehen hatten. Die Neuen waren auch schon in der Bibliothek und haben ihre Bücher mitgebracht. Die meisten haben Gregs Tagebuch gelesen und davon gibt es ja mehrere Bände. Es kommt ursprünglich aus Amerika und heißt dort "Diary of a Wimpy Kid" (übersetzt: Tagebuch eines erbärmlichen Kindes).
Das Buch ist echt witzig. Es ist als Tagebuch geschrieben und die Geschichten sind mit Comics illustriert - zum Totlachen manchmal. Greg gerät scheinbar immer in Schwierigkeiten. Sein bester Freund heißt Rupert. Manni ist Gregs kleinerer und ängstlicher Bruder, der immer eine besondere Behandlung von seinen Eltern bekommt und nie bestraft wird, worüber Greg sich aufregt. Gregs älterer Bruder heißt Roderick. Er ist noch schlimmer als Greg, aber nicht so schlimm wie Manni. Mehr Informationen findet ihr im Internet unter http://www.gregstagebuch.de/

Freitag, 19. April 2013

Die Huchenfelder Bücherei

Der Tag in der Bücherei in Huchenfeld war für die Lesekicker aufregend und spannend. Sabine Gebhart kam vorbei und begrüßte die Jungs, die sich bei Margarete Regelin über das Angebot für ihre Altergruppe informierten. Es stellte sich heraus, dass fast alle bereits einen Ausweis für die Bücherei hatten, diesen aber z.T. selten benutzt hatten. Sie nahmen sich gleich einige Bücher mit. Herr Lauber vom Radio SWR4 war da, um für seine Sendung Töne von unserem Projekt einzufangen.




Tim: "Ich habe mir ,Gänsehaut'-Bücher von R.L. Stine ausgesucht, weil ich gern gruselige Bücher lese. Diese Bücher kannte ich noch nicht. Ich habe 2 Bände mitgenommen, die ich sicher in einer Woche durch habe."

Leon: "Harry Potter finde ich spannend. Es interessiert mich, ob das Buch oder der Film besser ist - deshalb lese ich das Buch und schaue mir den Film an.(Kommentar von Tim: Meiner Meinung nach ist das Buch spannender, weil das Lesen länger dauert und man nicht sofort erfährt, wie es ausgeht." ) In der Bücherei gibt es viele spannende Bücher. Das wusste ich nicht."

Cornell: "Ich habe mir ,Chack, die Monsterpuppe' mitgenommen, weil ich es gruselig finde. Gänsehaut-Bücher gefallen mir auch."

Lars: ",Die drei ??? Fußballkrimis' sind spannend, ich mag, wie sie geschrieben sind. Normalerweise lese ich unterschiedliche Bücher."

Lukas K.: ",Gregs Tagebuch - Von Idioten umzingelt', das ist das Buch, das ich mir mitgenommen habe. Ich habe von den Büchern schon gehört, aber ich wusste nicht, dass es die in der Bibliothek gibt. Es gefällt mir, dass Zeichnungen drin sind, dann kann man sich alles gut vorstellen."

Massimo: "Ich bin oft in der Bücherei. Normalerweise leihe ich DVDs aus, heute habe ich ein Buch mitgenommen."

Jan: "Toll war es heute. Ich habe alle Fußballbücher ausgeliehen, die ich finden konnte. Die lese ich so schnell wie möglich."

Lukas: "In der Schule habe ich ein Referat über Gregs Tagebücher gehört, das hat mich interessiert. Deshalb habe ich mir jetzt  ,Gregs Tagebuch - Ich war's nicht' ausgeliehen."

Max: "Ich habe "Greg's Tagebuch - keine Panik' ausgeliehen. Ein Klassenkamerad hat es in der Schule vorgestellt. Die Farbe des Einbandes finde ich schön."


Das sind wir:
Einige der Lesekicker mit OV Sabine Gebhart, Susanne und Dieter Andrejewski (SV Huchenfeld) und Sabine Schnabel (Huchenfelder Leseforum).